„Was hast du grad an? <3“

Sexualität und Medien – vom Ausleben der Lust, sexuellen Grenzverletzungen und sexueller Gewalt im Netz

Das Internet ist eine Quelle unbegrenzter Informationen – auch zum großen Thema Sexualität. Es bietet vielzählige Chancen mit Anderen in Kontakt zu treten, sich auszutauschen und auch – sich nah zu kommen. Medien ermöglichen es, die eigene Sexualität zu erforschen und zu erleben. Diese Möglichkeiten bedeuten zum einen mehr Freiheiten im Ausleben der eigenen sexuellen Interessen, aber auch Überforderung durch sexualisierte Inhalte sowie Gefahren durch sexuelle Grenzverletzungen und Übergriffe.

Im alltäglichen Medienumgang werden Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene oft mit sexualisierten, ggf. pornografischen Inhalten sowie Rollenbildern und stereotypen Darstellungen konfrontiert, die sich im eigenen Wahrnehmen und Denken manifestieren.

Welche Rolle spielt sexualisierte Selbstdarstellung in der eigenen Beziehungspflege, der Selbstwahrnehmung und vor allem im eigenen Entwicklungsprozess?

Welchen sexuellen Grenzverletzungen können Menschen im Netz begegnen? Und wie sollte man im Fall von übergriffigen sexuellen Annäherungen (Cybergrooming) handeln? 

Der zweitägige Workshop bot pädagogischen Fachkräften die Möglichkeit, einen Einblick in die mediale und sexuelle Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen zu erhalten. Im Fokus stand dabei die differenzierte Betrachtung und kritische Einordnung von Sexualität und Sexualitätsdarstellungen in den Medien sowie die Gefahr, Umgang und Prävention sexueller Grenzverletzungen und sexueller Gewalt im Netz. Im Workshop wurden verschiedene Impulse gesetzt, wie pädagogische Fachkräfte methodisch mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, sie schützen und bei ihrem sexuellen Lernen und der Mediennutzung verantwortungsvoll begleiten können.